Unsere Leistungen auf einen Blick:
ausführliche Informationen:
Genauso wichtig wie perfekte Zähne ist ein gesundes Zahnfleisch, das entzündungsfrei und in einem harmonischen Verlauf die Zähne umschließt.
Ist der Zahnhalteapparat entzündet, spricht man von Parodontits. Faktoren, die für die Entstehung einer solchen Erkrankung verantwortlich gemacht werden sind Zahnbelag, erbliche Anlagen, Stress und Tabakkonsum.
Eine Parodontitis hat nicht nur die unschönen Folgen wie geschwollenes Zahnfleisch, lange Frontzähne mit freiliegenden Zahnhälsen oder Zahnwanderungen. Die Parodontitiskeime können auch für andere Erkrankungen verantwortlich sein. Viele Erwachsene leiden unter dieser chronischen Krankheit; doch nicht alle Erkrankten lassen sich behandeln. Parodontitis wird dabei häufig unterschätzt und nicht ernst genommen - weil es zu beginn nicht schmerzt, sondern vielleicht nur blutet beim Zähneputzen. Ein gravierender Fehler, denn ohne professionelle Behandlung des Zahnhalteapparates verliert auch ein sonst kariesfreier, gesunder Zahn seinen Knochenhalt und kann langfristig ausfallen.
Um sich gegen Parodontitis und damit einhergehende Krankheiten zu schützen, können Sie bei uns eine genaue Untersuchung mit einem Bakterientest durchführen. Sollte die Besiedlung mit gefährlichen Erregern, wie Porphyromonas gingivalis, welche Ihr Herz angreifen können, festgestellt werden, kann der Zahnarzt sofort mit einer Antibiotikatherapie beginnen. Vor allem Sportler sollten sich regelmäßig einem Parodontitis Check-Up unterziehen.
Mit Hilfe eines einfachen Tests kann eine drohende Parodontitis frühzeitig erkannt werden.
Er wird oft mehrmals, vor und während der Therapiephase, zur Kontrolle durchgeführt. Mehr zum Parodontitisrisikotest erklären wir Ihnen in unserer Praxis
Parodontitis gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten des Menschen. In Deutschland sind mehr als 60 % der Erwachsenen davon betroffen. Bei den über 40-Jährigen steigt der Anteil sogar auf über
75 %.
Parodontitis wird durch Bakterien verursacht. In der menschlichen Mundhöhle leben rund 50 Milliarden Bakterien. Die meisten dieser Keime sind gutartig und dienen sogar dem Schutz der Mundschleimhaut. Einige der Bakterienarten, die sogenannten parodontopathogenen Bakterien oder Markerkeime, sind jedoch schädlich und können im Krankheitsfall erheblichen Schaden anrichten. Wird das Immunsystem durch äußere Faktoren wie Stress, Infektionen, Medikamente, Hormonschwankungen oder Rauchen gestört, können sich die parodontopathogenen Keime übermäßig vermehren. Sie produzieren Stoffe, die zuerst das umliegende Gewebe und später den darunterliegenden Kieferknochen zerstören. Darüber hinaus richtet sich die Abwehr des Körpers oft nicht nur gegen die Bakterien sondern auch gegen körpereigenes Gewebe selbst. Es kommt zu Zahnfleischbluten, zu einem Rückgang des Zahnfleisches und schließlich zu einem vollständigen Verlust der Zähne.
Insbesondere bei einer bestimmten genetischen Veranlagung kann die vermeintliche Schutzreaktion des Immunsystems sehr stark ausfallen und nicht mehr ausreichend gestoppt werden. Neben den Keimen und den anderen äußeren Risikofaktoren ist es also auch die genetisch bedingte Entzündungsbereitschaft des Patienten, die einen entscheidenden Einfluss auf die Schwere der Parodontitis hat.
Neueste Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine Entzündung des Zahnhalteapparates auch weitreichende Folgen für die Gesamtgesundheit haben kann. Es konnte gezeigt werden, dass eine direkte
Beziehung zwischen dem Vorliegen einer Parodontitis und einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus sowie für rheumatoide Arthritis besteht. Durch die chronische
Entzündung steigt z. B. das Risiko für einen Schlaganfall insbesondere bei Patienten mit Vorerkrankungen um das Siebenfache, für einen Herzinfarkt um das Zwei- bis Dreifache sowie für Diabetes und
Arthritis um das Sechsfache. Darüber hinaus haben Schwangere mit chronischer Parodontitis ein höheres Risiko für Frühgeburten.
Der Parodontitis-Keimtest ist ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel im Rahmen der Parodontalbehandlung. Mittels einer molekularbiologischen Methode können die parodontopathogenen Bakterien schnell
und sehr sensitiv identifiziert werden. Dazu entnehmen wir schmerzfrei mit Hilfe dünner Papierspitzen Proben aus verdächtigen Zahnfleischtaschen. Abhängig von der Menge und der Art der
vorhandenen Markerkeime können wir die Therapie individuell auf Sie abstimmen und gegebenenfalls mit einem geeigneten Antibiotikum unterstützen. Bei dem Risikotest, der uns hilft, die Situation
abzuschätzen und prophylaktisch richtig zu handeln erfolgt durch einen Abstrich im Mund.
Eine Durchführung des Tests ist insbesondere zu empfehlen bei:
Übernahme der Analysekosten:
Leider tragen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten sowohl für den Parodontitis-Keimtest als auch für den Parodontitis-Risikotest nicht. Sie können nur als sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) angeboten werden, die Sie selbst bezahlen müssen. Eine Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung sollte im Vorfeld abgeklärt werden. Die Kosten betragen abhängig vom Untersuchungsumfang 46,63 € bzw. 75,77 € für den Parodontitis-Keimtest und 46,63 € für den Parodontitis-Risikotest.
Die schonende systematische und regenerative Parodontitisbehandlung erfolgt je nach Indikation (situationsabhängig) mittels Handinstrumenten, Ultraschall-Scaling oder auf chirurgischem Weg. Therapiebegleitend unterstützen wir Sie durch regelmäßige Nachsorge und Ihre individuelle professionelle Zahnreinigung.
Der Eingriff der Parodontitistherapie erfolgt mit Betäubung absolut schmerzfrei. Für die, die keine Spritzen mögen, bieten wir OraQuix, ein Gel, welches schmerzfrei in die Taschen gegeben wird. Die Betäubung wirkt hervorragend und vermeidet den Einstich der Spritze und das unangenehme Betäubungsgefühl Stunden nach der Behandlung! Manche Patienten verzichten sogar gänzlich auf eine Betäubung.
Mit einem speziellen Ultraschallgerät werden die sensiblen Zahnhälse und Zahnwurzeln bei der Parodontitisbehandlung deutlich schmerzärmer und effektiver von Bakterien und Ablagerungen gereinigt.
Die Ultraschallwellen zerkleinern durch die Schwingungen die festhaftenden Beläge sowohl auf der sichtbaren Zahnkrone als auch in den Zahnfleischtaschen (der Bereich unter dem Zahnfleischsaum bzw. in den nicht sichtbaren Bereichen des Zahns) schonend. Die Beläge können so sehr schmerzarm abgelöst und entfernt werden.
DER VORTEIL DES ULTRASCHALLGERÄTS:
Ultraschall ist effektiver und für Patienten meist angenehmer als die herkömmliche Reinigung der Zahnwurzeln mit Handinstrumenten.
Der PerioChip® ist ein antibiotikafreier Matrix-Chip zur Reduzierung von Zahnfleischtaschen, der 2,5 mg des Wirkstoffes Chlorhexidinbis(D-gluconat) enthält. Während die Parodontitis verursachenden Keime zu 99 % eliminiert werden, baut sich der Chip in 7 Tagen selbstständig biologisch ab. Der keimfernhaltende Effekt hält insgesamt ca 3 Monate an!
Die zusätzliche medikamentöse Behandlung mit PerioChip nach SRP (Scaling and Root Planning), erhöht die Erfolge der Taschenreinigung um bis zu 73 % im Vergleich zu SRP allein.
Vorteil:
Risikofaktoren:
Raucher, Allgemeinerkrankungen wie Diabetes, Rheuma, etc. , erbliche Faktoren, Stress, Fehlstellungen der Zähne, Immunstörungen, Wechseljahre, Schwangerschaft, ältere Patienten.
Voraussetzung ist immer die eigene Mitarbeit und Motivation des Patienten, daher wird von den Kassen vorgeschrieben, weil sinnvoll, dass eine Professionelle Zahnreinigung vor der Parodontosebehandlung durchgeführt wird. Die Kosten der Professionellen Zahnreinigung sind abhängig von der Zahnanzahl und diese muss der Kassen - Patient selbst tragen. Die genehmigte Parodontosebehandlung übernimmt dann die gesetzliche Krankenkasse. Private Kassen übernehmen meistens die Kosten, je nach abgeschlossenem Vertrag sollte man vorab einen Heil- und Kostenplan einreichen.
Nach der professionellen Zahnreinigung und der dadurch weitgehend abgeheilten Gingivitis werden die Zahnfleischtaschen ausgemessen und der Zustand des Zahnhalteapparates beurteilt, ggf. durch ein
Röntgenbild. Bei bestehenden Taschentiefen von mehr als 3 mm ist eine Behandlung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates notwendig.
Die Kosten für diese Behandlung werden nach vorheriger Genehmigung durch die Krankenkasse übernommen.
Die Vorgehensweise: pro Sitzung ( insgesamt 2) wird eine Kieferhälfte betäubt, um so die Zahnoberfläche mit speziellen Instrumenten (Küretten) bis zum Boden der Zahnfleischtasche vom
bakteriellen Belag und vorhandenen Konkrementen ( an der Wurzel anhaftende hartnäckige schwarze Steinchen) zu befreien.
Wichtig für die Ausheilung und zur anschließenden Stabilisation des Zahnfleisches ist neben der guten und beharrlichen häuslichen Mundhygiene das Tragen eines Medikamententrägers. Dies ist eine
Kunststoffschiene, die Sie für ca. 2 Wochen nach Behandlungsende immer abends nach dem Zähneputzen mit einem speziellen Gel beschicken müssen, um sie dann für 30 Minuten über die Zähne zu
ziehen.
Die Kosten hierfür müssen vom Patient selbst übernommen werden und belaufen sich auf ca. 130 EUR. Danach erfolgt eine Nachkontrolle, ggf. werden einzelne Taschen, die noch mehr als 5 mm tief sind
nachkürettiert. ( sogenannte Therapieergänzung).
Eine Kontrolle mit Durchführung einer Prophylaxebehandlung sollte gerade bei einer Parodontitis alle drei bis sechs Monate erfolgen. Sie befinden sich dann bei uns in einem engmaschigeren Recall, was
bei Erfolg später gelockert wird. Denn die Parodontitis soll langfristig aufgehalten werden.
Wir erstellen bei jedem Patienten ein individuelles Nachsorgeprogramm, das auf die persönliche Mundgesundheit abgestimmt ist.
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Zahnarztpraxis
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